Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung sollte meine erste Station sein.
Nach einer anfänglichen, eher ruhigen Zeit sollte diese Station mir von Tag zu Tag mehr Spaß bereiten und mich dahingehend auch immer mehr fordern.
Ich bekam ein Einzelbüro, indem ich mich frei ausbreiten konnte. Das war wahrscheinlich auch auf die Corona-Situation zurückzuführen. So musste ich nicht den ganzen Tag eine Maske tragen. Corona spielte natürlich immer eine große Rolle, doch großartig anders beeinflusst hat es mich nicht. Erst recht nicht, dass eine Präsentation dann mal über Zoom gehalten wird. Schade war nur, dass die sonst vielen Außentermine nur selten stattfinden konnten. Einige Außentermine konnte ich aber trotzdem mitnehmen. In einem Termin im Spielzeugmuseum Soltau ging es zum Beispiel um das Fest der Bildung und Kultur. Außerdem konnte ich Detlev Scholle von der VHS kennen lernen. Es ist interessant auch Leute außerhalb der Kreisverwaltung kennen zu lernen und zu hören, woran diese arbeiten. Ab und an konnten wir auch in der Kreisverwaltung Personen begrüßen. Zum Beispiel Oskar Hein, der ehemalige Beauftragte für Plattdeutsch im Heidekreis und viele Personen aus Unternehmen, die mit der Wirtschaftsförderung zusammenarbeiten. Natürlich habe ich nicht nur an Meetings teilgenommen.
Schnell bekam ich meine erste Hauptaufgabe: Öffentlichkeitsarbeit - Erstellen eines PR-Konzeptes für die sozialen Medien. Zu der Aufgabe wurde mir relativ wenig vorgegeben, was mich zugegebenermaßen etwas überraschte und mir die Arbeit anfangs erschwert hatte. Ein „Projekt“ zu erarbeiten ist echt nicht einfach. Schätze genau das sollte ich auch merken. Aber mit viel Recherche gelingt auch sowas. Meine Ergebnisse und Ideen konnte ich in einer Präsentation vortragen. War übrigens auch über Zoom. Manchmal hat das schlechte Internet etwas genervt. Aber das Problem scheint schon behoben zu sein.
Cool was, dass ich meine Kollegen aus der Wirtschaftsförderung und sogar den Fachbereichsleiter etwas fitter in Instagram machen konnte. Alles in einem muss ich also sagen, dass sich die Freiheit bei meinen Aufgaben ausgezahlt hat. Komisch am Anfang, aber am Ende hat mir das sehr gefallen.
Meine Kernaufgabe war jedoch eine ganz andere: Die Messe work+life digital [Einschub: Frau Galonksa: Hannes war eine super Hilfe! Das werden auch einige Unternehmen im Portal gemerkt haben.] Mitte April hat die work+life Messe eine Portalseite bekommen. Es wurde echt lange an der digitalen Ergänzung zur Messe gebastelt. Zum Glück ging die Seite an den Start, als ich meine Praxisphase in der Wirtschaftsförderung hatte. Meine Aufgabe war unter anderem die Einrichtung von Accounts für Unternehmen. Viele Unternehmen, die durch die Jobbörse der Agentur für Arbeit in das work+life Portal übertragen wurden, wussten noch gar nicht, dass es die Homepage gibt. Also habe ich alle Unternehmen angeschrieben und später auch angerufen, soweit zeitlich machbar. Da ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Unternehmen ihre Zugangsdaten zugesendet habe, wurde ich auch schnell Ansprechperson für viele. Also habe ich auch die Aufgabe übernommen den Unternehmen zu helfen. Auch Verbesserungsvorschläge konnte ich entgegen nehmen. Natürlich musste ich mich ab und an nochmal abstimmen.
Ich war zum Ende hin sogar so weit eingearbeitet, dass ich die Urlaubsvertretung für meine Anleiterin & Kollegin machen konnte. Ich hatte dabei jedoch nie das Gefühl das zu viel von mir verlangt wurde, ganz im Gegenteil: Es war cool und hat mich gefreut, dass man mir viel zugetraut und schließlich auch viel Verantwortung übertragen hat!